
Vernissage „Blut und Zähne“
Achtung: So flüchtig wie ein Traum ist auch die Ausstellung „Blut und Zähne“ im Kunstverein Jahnstraße: Sie läuft nur vom Freitag, den 27. März, bis Sonntag, den 29. März 2015, und ist täglich von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die gestrige Vernissage hat das Team zum Anlass genommen, die Lagerfeuersaison im gemütlichen Innenhof zu eröffnen. Vielleicht wird das auch für euch bald wiederholt. Ein Besuch lohnt sich daher nicht nur wegen der inspirierenden Kunst, sondern auch wegen der lauschigen Atmosphäre mit Livemusik.
„Blut und Zähne“ – so martialisch wie ihr Titel ist die aktuelle Ausstellung von Lena Buhrmann im Kunstverein Jahnstraße eigentlich gar nicht. Vielmehr entdecke ich in den Projektionen und Diakästen eine mystische Poesie, die Lust macht, diesem geheimnisvollen Ausstellungskonzept aufzuspüren. Tief werde ich in die irisierenden Werke aus Licht hineingezogen, die Decke und Wände der abgedunkelten Räume überziehen. Vor allem der Blick in die kleinen Diakästen trägt mich vom wuseligen Geschehen der gut besuchten Vernissage davon. Von Außen wirken sie ganz unscheinbar, jedoch in ihrem Inneren stellen sie Bilder wie aus einer anderen, intim anmutenden Welt zur Schau. Die abgebildeten Objekte wecken Assoziationen, um dann doch die scheinbare Nähe in ferne Flüchtigkeit zu verwandeln. Jetzt erscheint es nachvollziehbar, dass ein Traum der Anlass zu dieser Ausstellung war. Seitdem die ehemalige HBK-Studentin aus der Braunschweiger Jahnstraße auszog, um in Hamburg ihr Glück zu suchen, träumte sie einen immer wiederkehrenden Traum, der sich nun in der aktuell zu besichtigenden Schau im Kunstverein Jahnstraße manifestiert.
Text und Fotos: Stefanie Krause