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Plasma, Plastik und Riesenspülmaschinen

21.07.2015 Manuela Bericht, Stadt und Leben 0
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Foto: Manuela Kuhar

Foto: Manuela Kuhar

Tag der offenen Tür bei den Fraunhofer-Instituten. „Layyyylaaa… got me on my knees…“ schallt es schon von weitem, als die Fraunhofer-Institute in Sicht kommen. Dort ist heute Tag der offenen Türen – in der Tat gibt es ja gleich zwei von der Sorte: Das Institut für Holzforschung und das für Schicht- und Oberflächentechnik liegen direkt nebeneinander in der Bienroder Straße. Eine Band spielt, ziemlich gut sogar, und ich mische mich unter die neugierigen Laborbesucher und lande in einer seltsamen Szene:

Text: Manuela Kuhar

Rosa Funken flackern im Halbdunkel, und Kinder manschen mit Wasserfarben herum, während Forscher in Laborkitteln zu erklären versuchen, was das alles bedeuten soll. Was da los ist? „Was da so pink leuchtet, ist ein Plasma, mit dem wir Kunststoffe vorbereiten, damit zum Beispiel Farben oder andere Beschichtungen besser haften bleiben,“ erklärt mir eine Studentin und hat gleich ein Beispiel zur Hand: Früher haben bunte Plastiktüten leicht abgefärbt, heute tun sie das nicht mehr, weil man das Material eben vorher mit Plasma vorbereitet. Dabei verändert sich die Oberfläche, so dass sie Wasser anzieht. Was genau dabei passiert, versteht eigentlich keiner so richtig, aber es funktioniert wunderbar – und das probieren die Kinder gerade aus: Sie malen Plastikfolienstücke mit Wasserfarben an, und was passiert? Klar, die perlen von der Folie ab, außer dort, wo sie mit dem Plasma in Berührung gekommen ist. So kommt ein Muster zum Vorschein – ein Smiley!

Foto: Fraunhofer Institut

Vor jeder Beschichtung muss man das Werkstück erstmal ordentlich waschen, und dafür hat das Institut gleich eine ganze Halle voller Spülmaschinen. Einer der Forscher hat seinen Sohn mitgebracht, und der vielleicht zehnjährige Stöpsel erklärt mir jetzt voller Begeisterung, was es mit der Riesenwaschstraße auf sich hat. Jedes Material kriegt man anders sauber, Stahl zum Beispiel mit Ultraschall, doch Aluminium würde so kaputtgehen – wie eine total durchlöcherte Alufolie zeigt.
Die Forscher haben sich noch allerlei ausgedacht, um zu veranschaulichen, was sie hier so machen. Da wären zum Beispiel die bunt schillernden Flaschenöffner (à Bild), welche die Besucher auch mitnehmen können. „Das ist keine Farbe, sondern eine ganz dünne Schicht aus Kohlenstoff,“  erklärt jemand, „Die Schicht ist so dünn, dass das Licht gerade so reflektiert wird, dass sich manche Wellenlängen auslöschen und andere verstärken – das heißt Interferenz, und wir sehen die Farben wegen diesem Effekt. Das ist so ähnlich wie bei Seifenblasen oder Ölflecken im Wasser.“  Oder wie bei Schmetterlingen, meine ich mich zu erinnern…!
Foto: Fraunhofer Institut

Foto: Fraunhofer Institut

In einem anderen Labor zeigt jemand, wie man mit speziellen Elektroden Wasser von Bakterien und allerlei anderem Zeug säubern kann – interessant beispielsweise für Klärwerke oder für Schiffe, um das Wasser in den Ballasttanks sauber zu halten. Die Elektroden sind mit einer sehr dünnen Schicht aus Diamant beschichtet (der wird industriell einfach aus Kohlenstoff hergestellt), doch warum sich ausgerechnet Diamant so gut für die Wasserreinigung eignet und andere Elektroden nicht, kann mir schon wieder keiner erklären – naja, hier geht es ja auch um die Anwendung. Hauptsache es funktioniert! Genau wie die bunten Flaschenöffner, die ich später am Abend noch ausprobiere. Prost!

Manuela

Manuela Kuhar ist aktiv! Sie entdeckt immer wieder neue Themen aus den Bereichen Kultur, Stadtleben und Freizeit.

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