
Kulinarisch-amerikanisch-asiatisch: Rezept für Chow Mein
Zwischen Szene, Stadtgespräch und Kultur – plötzlich: ein Kochrezept. „Wieso?“, fragt ihr euch vielleicht? Gehört das Kulinarische zur Kultur? Für mich auf jeden Fall! Außerdem ist Kult-Tour Der Stadtblog nie auf traditionelle Kulturbereiche beschränkt gewesen und möchte sich auch immer erweitern. Denn mich interessieren Themen, die das Stadtleben in irgendeiner Weise spannender, schöner und interessanter machen – oder die prinzipiell für eine bewusstere Lebensweise stehen. Sich intensiv mit Kunst, Literatur und Musik zu beschäftigen ist ein Weg, das eigene Leben bewusster zu gestalten. Sich mit unterschiedlichen, internationalen Küchen und Lebensmitteln zu beschäftigen und selber zu kochen, bereichert mein Leben definitiv auch. Jedoch ist es manchmal mitten in der Stadt schwierig, an gute oder außergewöhnliche Lebensmittel zu kommen. Ok: Ich gebe zu, als Nachtmensch ist mir der Markt auch meist zu früh. Deswegen bekomme ich seit ein paar Wochen freitags eine Kiste mit Gemüse von Athene Bio vor die Tür gestellt. Ganz schön faul von mir, stimmt! Aber es ist genial! Die Lebensmittel sind von hoher Bioqualität und für mich jedes Mal eine Überraschung. Die Bestellung habe ich extra so gestaltet, dass ich nicht weiß, was ich bekomme, damit ich mich von den Waren inspirieren lassen kann. Diesmal wollte ich aus Chinakohl und Möhren keinen Salat machen, sondern ein warmes Gericht. Entschieden habe ich mich für ein Rezept aus der amerikanisch-asiatischen Küche. Chow Mein ist meiner Meinung nach übrigens perfekt für den Sommer, denn es sehr bekömmlich, schmeckt auch lauwarm und mundet am nächsten Tag – vielleicht bei einem Picknick – noch viel besser, da sich die Aromen nach einiger Zeit zu einem ganz besonders harmonischen und sehr leckeren Geschmack verbinden. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Kochen und beim Essen!
Bei den angegeben Mengen habt ihr am nächsten Tag noch etwas übrig, oder ladet doch einfach den netten Nachbarn ein, der euch letzten geholfen hat 😉
Zutaten:
200 gr Chinanudeln
½ Chinakohl, gehackt
2 Karotten, gewürfelt
1 Zwiebel, gerüfelt
100 gr Champignons, in Scheiben geschnitten
500 gr Rinderhackfleisch
500 gr Rinderfond oder einen anderen Fleischfond oder Gemüsebrühe
Rapsöl, Sojasauce, 2 Knoblauchzehen gehackt, frischen Ingwer gehackt, Currypulver, ca 2 Esslöffel Mehl (Maismehl ist z.B. super geeignet und wenn ihr alternativ zu Chinanudeln Glasnudeln nehmt, könnt ihr das Gericht mit Maismehl sogar ganz einfach glutenfrei kochen)
Zubereitung:
Nudeln kochen und beiseite stellen
Das Gemüse in einer tiefen Pfanne 6-8 Minuten anbraten und beiseite stellen. Reihenfolge nach Garzeit: Karotten zuerst, dann Champignons und zum Schluss Chinakohl und Zwiebel.
Currypulver, Knoblauch, Ingwer 2 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten
Hitze erhöhen, Hackfleisch hinzugeben und unter Rühren durchgaren
Sojasauce (ungefähr einen Esslöffel) mit dem Fond und dem Mehrl vermischen und dazugießen. Gemüse und Nudeln zugeben und alles durchrühren, bis die Sauce eindickt. Alles bei geringer Hitze und regelmäßigem Rühren 20 bis 30 Minuten köcheln.
Optional: Mit vorgefundenem Asiakram dekorieren, fotografieren und bei Instagram hochladen 😀 Anschließend hat das Chow Mein die richtige Speisetemperatur. Also ist Social Medie doch zu etwas nütze. Zu diesem Gericht passt übrigens chinesisches Bier oder auch ein Weißwein. Als nächstes gebe ich übrigens eine Idee weiter, was man mehr als nur Kompott aus Rhabarber machen kann: Muffins! Mein letztes Rezept waren Muffins aus Rote Beete, lest gerne mal rein.
Weitere Infos auf der Webseite von Athene Bio: www.athene.bio