„In Darkness“ von Agnieszka Holland
Von Micha
Ich liebe Filme seitdem ich ein kleiner Junge bin. Mein erster Film im Kino war damals „Krieg der Sterne“ und dieser ist dafür verantwortlich, dass Filme bis heute eine meiner größten Leidenschaften sind. Wenn ihr mal wieder ins Kino gehen wollt, dann würde ich euch
„In Darkness (deutsch: In der Finsternis) – Eine wahre Geschichte“ von Agnieszka Holland im Universum Filmtheater empfehlen.
Immer wieder freitags heißt es: Film ab – Hier kommt mein Tipp der Woche
Eine ganze Bandbreite von Gefühlen
In Darkness – Eine wahre Geschichte von Agnieszka Holland | 23.03.2014 | 17.00 Uhr | OmU | Info: www.unversum-filmtheater.de sowie www.vhsinternational.de
„das bewahren von Menschlichkeit unter schrecklichen Bedingungen“
Die Volkshochschule Braunschweig GmbH und das Universum Filmtheater präsentieren im Rahmen ihrer Reihe fremdsprachiger Filme den Film „In Darkness“ in polnischer Originalsprache (OmU).
Synopsis: Im Jahr 1943 – in der von Nazis besetzten polnischen Stadt Lvov herrscht große Armut. Da entdeckt der egoistische und eigennützige polnische Dieb und Einbrecher Leopold Socha eine Gruppe jüdischer Ghettobewohner auf der Flucht und diese verstecken sich mit dessen Hilfe gegen Geld in der Kanalisation von Lvov.
Die Regisseurin Agnieszka Holland (Hitlerjunge Salomon) zeigt in ihrem Film die große Notlage der jüdischen Flüchtlinge auf, welche auf engsten Raum gefangen sind. Der Zuschauer erlebt mit ihnen zusammen ganz großen Gefühle – positive wie auch negative: Von Liebe und Freundschaft zu Hass und Missgunst. Das Holocaust-Drama wurde für den Oskar 2012 als bester fremdsprachiger Film nominiert und die filmisch-historische Auseinandersetzung mit dem Holocaust wird an diesem Abend vorab von einem Kursleiter bzw. einer Kursleiterin der Volkshochschule kurz eingeführt.
Der Film basiert auf dem Robert-Marshall- Tatsachenroman „ In the Sewers of Lvov“ und ist ein realistisches, ungemütlich nahegehendes Flüchtlingsdrama frei von sämtlichen Heldenfiguren, wie es u.a. bei „Schindlers Liste“ der Fall ist. Ich habe im Laufe der Jahre schon einige Spielfilme zu diesem Thema gesehen. Angefangen natürlich bei eben diesem – „Schindlers Liste“, den an für sich jeder kennt, bis hin zu sehr unbekannten filmische Werken wie „Grauzone“ , „Triumph des Geistes“ oder „Der Junge im gestreiften Pyjama“ interessiere ich mich schon seit geraumer Zeit für die filmische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und speziell dem Holocaust. „In Darkness“ will ich auch schon seit längerer Zeit sehen. Dementsprechend ist der Film für mich Pflichtprogramm und ich habe mir vorgenommen, den Film auf jeden Fall anzugucken. Vielleicht sehen wir uns vor Ort und können bei einem landestypischen Imbiss im Abspann noch eine rege filmhistorische Diskussion im Anschluss führen.