„Das Kabinett des Dr. Caligari“ von Robert Wiene
Von Micha
Ich liebe Filme seitdem ich ein kleiner Junge bin. Mein erster Film im Kino war damals „Krieg der Sterne“ und dieser ist dafür verantwortlich, dass Filme bis heute eine meiner größten Leidenschaften sind. Wenn ihr mal wieder ins Kino gehen wollt, dann würde ich euch den Filmklassiker von 1919/20 in restaurierter Fassung
“Das Kabinett des Dr. Caligari” von Robert Wiene im Universum Filmtheater
Immer wieder freitags heißt es: Film ab – Hier kommt mein Tipp der Woche!
Eine expressionistisches Meisterwerk im Universum Filmtheater Braunschweig
Das Kabinett des Dr.Caligari – im Rahmen des Klavierfestivals Tastentaumel | 28.03.2014 | Uhrzeit: 19.00 Uhr | Info: www.universum-filmtheater.de und www.filmfest-braunschweig.de
Das Internationale Filmfest Braunschweig zeigt an diesem Abend das expressionistische Meisterwerk „Das Kabinett des Dr. Caligari, welches in den Jahren 1919/1920 gedreht wurde und als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Filmgeschichte gilt. Das filmische Werk von Robert Wiene, in expressionistischen Kulissen gedreht, gilt als Sinnbild der Weimarer Zeit kurz nach dem ersten Weltkrieg und ist ein Psychothriller, der thematisch Mord und Wahnsinn aufgreift. Auf der Berlinale 2014 war der Film schon in einer restaurierten Fassung zu sehen und diese Fassung hat jetzt dank des Filmfestes Braunschweig den Weg nach Braunschweig gefunden. An diesem Abend wird der Stummfilm von dem Jazzpianisten Jan-Heide Erchinger begleitet, was dieses Event garantiert zu einem einmaliges Erlebnis werdenlässt.
Vor dem Film führt Dr. Olaf Brill ein, Autor des überall hochgelobten Buches „Der Galigari- Komplex“. In seinem Vortag werden verschiedene Fragen geklärt, die sich bei der Rezeption des Filmes ergeben, zum Beispiel, wie es der Expressionismus überhaupt in den Film geschafft hat und wo der Film eigentlich gedreht wurde. Brill präsentiert an diesem Abend eine Zusammensetzung des Puzzles filmhistorischer Art, zeigt ein neues Bild in der Rezeption dieses Filmes und die faszinierende und umfassende Geschichte dieses Klassikers des Deutschen Filmes auf.
Der Schwerpunkt meiner Filmleidenschaft liegt bei der Rezeption von Filmen seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Klassiker der Filmgeschichte habe ich bis heute nicht wirklich gesehen, bis auf wenige Ausnahmen, z. B. „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ von Fritz Lang oder natürlich Metropolis, ebenfalls von Fritz Lang. Auch die russischen Klassiker von Sergey Eisenstein, wie zum Beispiel „Panzerkreuzer Potemkin“, habe ich bisher nicht in meinem Fokus gehabt, umso mehr wird es für mich Zeit, mich mit einigen Werken vor allem der deutschen Filmgeschichte zu beschäftigen. Dazu gehört natürlich auch „Das Kabinett des Dr. Caligari“ und diese einmalige Aufführung im Universum Kinotheater Braunschweig ist dafür die beste Gelegenheit!