
Kurz und knapp: ein langer Abend im Tegtmeyer und Lindbergh
Kurz und knapp, ein Format, das mir schon länger im Kopf herumschwirrt. Denn ich sag’s euch, dieser Blog kostet sehr viel Zeit und ich neige leider zum Quasseln ohne Punkt und Komma. Sprich, meine Beiträge werden immer so lang, dass ich erstens schon während des Schreibens länger dran sitze – und zweitens allein mit der Korrektur, Formatierung und Überarbeitung viel länger zu tun habe, als ich es eigentlich dürfte. Kult-Tour ist immer noch zu den größten Teilen ehrenamtlich aufgestellt. Ihr wisst, es ist nicht leicht, in einer recht provinziellen Stadt wie Braunschweig mit Kultur oder eben auch mit Kulturberichterstattung für das Mittagsessen zu sorgen. Trotzdem tue ich das hier, auch aus einer Art schlechtem Gewissen heraus. Denn ich weiß, dass es die ganzen Künstler, Musiker und Betreiber von Veranstaltungsorten (gerade die, die eben alternativer aufgestellt sind) schwer haben und jede Unterstützung brauchen. Wenn ich dann nichts über meine Besuche schreibe, habe ich ein schlechtes Gewissen. Ist so, geht auch nicht weg, so bin ich. Also, ich möchte kurz über meinen Samstagabend erzählen, den ich hauptsächlich im Tegtmeyer verbracht habe. Es war voll! Es war angenehm! Ich habe sehr viele Freunde aus dem Nexus getroffen! Ich war mit mir sehr lieb gewonnen neuen Freunden da. Ich habe mit euch drei Bands gefeiert! Naja, eigentlich nur zwei, denn während die zweite spielte, sprach ich mit einem guten Freund, der bei der ersten Band – Errorist – Schlagzeug spielt. Auch ihn sehe ich im Moment viel zu selten, weil mir derzeit wirklich sehr viele organisatorische Gedanken im Kopf herumgehen. Über meine Arbeit, über die ehrenamtliche Tätigkeit für diesen Blog, über offizielle Anfragen, die von außen kommen, über nicht enden wollendes Konkurrenzgetue anderer, über negative Urteile über mein Tun, über die Frage, was lukrativ ist, was mein Hobby bleiben sollte, wo sich Hobby und Beruf überschneiden, was eigentlich Hobby ist und was Beruf. Wer ich eigentlich bin. Ist ja auch egal, denn – hey, ihr merkt schon, das wird schon wieder redundant, zu lang, zu schwafelig. Stimmt, es ist gleich 15 Uhr und ich habe später noch Termine. Ja, Arbeitstermine. Wenn man Arbeit so definieren will, dass man dafür Geld bekommt. Für diesen Text bekomme ich keins. Will ich auch nicht. Das, was hier steht, ist nicht gekauft. Das ist das, was ich schreiben will. Also. Wo war ich? Beim Tegtmeyer. Also: Hauptanliegen: Ich möchte mich für diesen Abend bedanken. Beim Team Tegtmeyer und bei den Bands und bei allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben. Dafür, dass Errorist immer noch so ehrlichen Garagenpunk spielen und trotzdem erwachsen geworden sind. Muss man das Rad immer neu erfinden? Nö. Auch die dritte, also die zweite Band, die ich sah, mischte munter Bekanntes ineinander: Doommetal, Growls und huch, Hiphop. Nun ja, ok. Wer sie sich noch einmal begucken möchte, der schaue auf ihren Seiten vorbei, ich setze die Links hier unter den Text. So, ich merke, ihr merkt, die Zeit schreitet voran, mein Experiment von „Kurz und knapp“ droht schon wieder zu scheitern. Deswegen: Weg aus dem Tegtmeyer. Ich sage mal: Ciao, bis zum baldigen Wiedersehen, so langsam fühle ich mich richtig wohl bei euch. Und weiter: ins Lindbergh. Ich habe sogar jemanden aus der Nexuscrew mit. Wir sprechen jedoch auch über diesen Türsteherskandal, der mal wieder hochgekocht ist. Es ist etwas undurchsichtig. Fakt ist, er lässt sich trotzdem auf einen Besuch im Lindbergh ein, tanzt mit uns auf einer überfüllten Tanzfläche. Über den Tellerrand schauen! Zusammenhalten! Es macht Spaß. Ein charmanter Abend mit charmanter Musik: Moment, ich schaue mal nach, unter welchem Motto der Abend lief. Ich schätze, es war die beliebte „Champagne Supernova“-Party. Und (kurzer Blick bei Facebook): Ich habe recht. Check! Den DJs von Supernova Soundsystem gilt mein Dank für feinste Indie & Brit-Pop Musik, die mein Tanzbein auf jeden Fall zum Schwingen gebracht hat. So, und das war’s jetzt auch schon wieder. Ich muss los, ich habe Stress und weiß nicht, ob dieser Text banal, gut oder schlecht, wichtig oder unwichtig ist. Ich habe ihn einfach „gemacht“. Fertig. Bis zum nächsten Mal.
Eure Stef
PS.: Das Foto ist von einem weiter zurückliegenden Abend im Tegtmeyer, denn wisst ihr eigentlich, wie nervig es ist, zum Feiern eine Spiegelreflexkamera mitzuschleppen? Allein schon die Fotos des Abend vom Handy herunterzuladen würde jetzt Zeit kosten, die ich jetzt tatsächlich nicht mehr habe. So ein Dreck. Und wenn WordPress hier beim Teilen auf Facebook wieder fünf mal das Vorschaubild nicht anzeigt, könnte ich auch schon wieder ausrasten…
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Weiter Infos findet ihr hier:
Veranstaltung im Tegtmeyer mit allen Links zu den Bands. ÜBRIGENS: Das Tegtmeyer kämpft ebenfalls um sein Bestehen, eine Solikonzert ist der nächste Termin. Schaut HIER mal rein.
Facebookseite The Lindbergh Palace.
Text und Foto: Stefanie Krause